Englischunterricht an der Berufsschule
Allgemeines
Englisch ist in den folgenden Fachbereichen und Klassen Pflichtfach:
- Drucktechnik (10. Klasse)
- Mediengestalter (10. + 11. Klasse)
- Elektrotechnik (10. - 13. Klasse)
- Mechatronik (10. - 13. Klasse)
- IT-Berufe (10. - 12. Klasse)
- Technische Produktdesigner (10. - 13. Klasse)
Ein erweitertes Englischangebot im Rahmen eines Plusprogramms oder eines Wahlunterrichts ist leider aufgrund fehlender Englischlehrkräfte bzw. verfügbaren Stunden nicht mehr möglich.
Ziele
Für immer mehr Berufe und Arbeiten ist es grundlegend notwendig, Englisch in Wort und Schrift zu verstehen und anwenden zu können. Dies spiegelt sich auch an der Berufsschule wider. So wurde zum Beispiel im Rahmen der Berufsneuordnung in der Elektrotechnik Englisch in den Pflichtunterricht aufgenommen.
Der Unterricht zielt darauf ab, Sprachhemmungen bei den Schülerinnen und Schülern abzubauen und lässt, insbesondere beim Sprechen, eine gewisse Fehlertoleranz walten. Er motiviert und befähigt zum selbständigen Fremdsprachenlernen.
Gestaltung des Englischunterrichts
Der Englischunterricht an der Berufsschule ist ein fortgeführter Englischunterricht, der von einem nach fünfjährigem Englischunterricht an der Hauptschule gewährleisteten Mindeststandard ausgeht.
Er ist berufsbezogen und berücksichtigt dabei den beruflichen Fremdsprachenbedarf. Kenntnisse und Fertigkeiten werden anhand konkreter beruflicher Situationen vermittelt.
Der Unterricht umfasst in allen Jahrgangsstufen die Lerngebiete „Mündliche Kommunikation“, „Arbeiten mit Fachtexten“ und „Schriftliche Kommunikation“.
Beispiele zu den einzelnen Lerngebieten sind
- Mündliche Kommunikation: u.a. Hörverstehens-Schulung, Fachgespräche führen, in Gesprächen vermitteln
- Arbeiten mit Fachtexten: Texte mündlich oder schriftlich auswerten durch u.a. Erstellen von Zeichnungen, Beantworten von Fragen, sinngemäßem Zusammenfassen des Textinhaltes
- Schriftliche Kommunikation: Verfassen von berufsrelevanten Texten, wie z.B. Anleitungen, Briefen, Bewerbungen, usw.
Englischnachweis für den „Mittleren Bildungsabschluss“ (MABS) oder „Qualifizierten Bildungsabschluss“ (QUABI)
Auszug aus der Schulordnung der Berufsschule:
„Die geforderten Englischkenntnisse, die dem Leistungsstand eines fünfjährigen Pflichtunterrichts entsprechen müssen, werden nachgewiesen durch die Note `befriedigend´ in diesem Fach“ (…) im Abschlusszeugnis der Berufsschule. Die geforderten Englischkenntnisse werden ferner nachgewiesen durch ein vom Staatsministerium allgemein oder im Einzelfall anerkanntes Englisch-Zertifikat.“
KMK-Fremdsprachenzertifikat: Englisch für gewerblich-technische Berufe
Die Schule bietet den Schülern zum Ende ihrer Ausbildung die Möglichkeit, an einer landesweiten Englisch-Zertifikatsprüfung auf einem international anerkannten Niveau teilzunehmen. Diese Teilnahme ist freiwillig und unabhängig vom Schulbetrieb bzw. den schulischen Leistungen.
Die Prüfung ist berufsspezifisch, besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil und wird, je nach Beruf, auf drei verschiedenen Niveaustufen angeboten: Stufe 1 (Europäischer Referenzrahmen A2), Stufe 2 (Europ. Ref. B1) und Stufe 3 (Europ. Ref. B2).
Durch das erworbene Zertifikat erhalten die Schüler eine Bestätigung ihrer fachenglischen Kompetenzen in den Bereichen Rezeption, Produktion, Mediation und Interaktion.