Vor ziemlich genau einem Jahr durften wir eine Gruppe spanischer Schüler an der BS1 begrüßen und diese für vier Wochen begleiten.
Nun stand vom 30. April bis zum 21. Mai der Gegenbesuch in Katalonien an. Da alle drei Mitglieder des Organisationsteams aus der Mechatronik- und Elektroabteilung diese Aufgabe neu übernommen haben, war die Anspannung im Vorfeld deutlich zu spüren. Hinzu kam, dass die Unterbringung erstmals in einem Selbstversorgerhaus außerhalb von Girona erfolgte. Daher galt es zahlreiche Dinge zu organisieren: So mussten die Busverbindungen nach Banjoles, Figueres und Girona erkundet werden, den einzelnen Praktikumsbetriebe wurden Besuche abgestattet und unsere spanischen Kollegen und deren Schulen wollten wir natürlich auch besuchen. Parallel dazu stand noch die Organisation der Arbeiten in der Unterkunft an.
Die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen der Elektrotechnik, der IT und der Mechatronik hatten einen gut gefüllten Tagesplan. Nach dem sehr zeitigen Frühstück ging es mit dem Bus nach Girona und vor dort weiter zu Fuß, mit dem Bus oder auch mit dem Zug zu den Praktikumsbetrieben. Dort arbeiteten Sie alleine oder zu zweit in unterschiedlichsten Bereichen und Tätigkeiten mit ihren spanischen Kolleginnen und Kollegen zusammen. Die Verständigung erfolgte hauptsächlich auf Englisch, unterstützt von Händen und Füßen. Nach der Rückkehr hieß es einkaufen und kochen. Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen berichteten die Praktikantinnen und Praktikanten über die Erlebnisse des Tages und die vielfältigen Eindrücke wurden gemeinsam reflektiert. Außerdem galt es, Pläne für gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen am Wochenende zu schmieden. Abschließend stand noch etwas Küchenarbeit an, bevor der Tag mit Tennisspielen, schwimmen und gemütlichem Beisammensein ausklang.
Trotz der betrieblichen und häuslichen Arbeit blieb Zeit um, besonders an den Wochenenden, etwas spanische Kultur und Lebenswelt zu erleben. So standen Wanderungen am See von Banyoles, ein Tagestrip nach Barcelona mit Stadtführung, das Blumenfest in Girona, Baden an der Costa Brava und der Besuch eines Fußballspiels in Girona auf dem Programm. Zusammen mit zwei Lehrerinnen aus Figueres erlebten wir in Cadaques, Port Lligat und Port de la Selva die Wirkungsstätten von Savatore Dali.
Nach drei Wochen hieß es dann Adiós zu sagen und die Heimreise anzutreten.
Im Reisegepäck hatte jede und jeder eine Menge an persönlichen Begegnungen, gemeisterten Herausforderungen und viele Erinnerungen und Erfahrungen, die noch lange nachwirkten werden.